Schneckenradsätze nach SPN Standard

SPN Schneckenradsätze sind in unterschiedlichen Werkstoffpaarungen erhältlich. Je nach Einsatzfall stimmen wir mit Ihnen die passende Werkstoffauswahl ab. Spezielle Gusslegierungen für langsam drehende hochbelastete Antriebe, Kunststoffmischungen für einen sehr laufruhigen Antrieb und viele mehr. Sprechen Sie uns an!

Schneckenradsätze bestehen aus einer Schnecke mit schraubenförmigen Anteil. Während das Schneckenrad eine gezahnte Scheibe, die sich an die Schnecke anschmiegt, ist. Der Schneckenantrieb ermöglicht eine hohe Übersetzung bei kompakter Bauweise. Die Schnecke dreht sich, während das Schneckenrad in einer rechtwinkligen Richtung dazu bewegt wird. Diese Konfiguration bietet hohe Drehmomentübertragung und ermöglicht eine Selbsthemmung. Schneckenrädsätze können aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Bronze, Messing oder Kunststoff hergestellt werden. Die Auswahl des Materials hängt von Faktoren wie Härte, Verschleißfestigkeit und Anwendungsumgebung ab. Für das Schneckenrad beeinflusst die Zahnbreite und die Art der Anschmiegung die Kontaktfläche und somit die Tragfähigkeit. Eine ausreichende Zahnbreite ist wichtig, um die übertragene Last gleichmäßig zu verteilen und Verschleiß zu minimieren. Der Steigungswinkel (Verhältnis Zähnezahl zu abgewickeltem Durchmesser) der Schnecke bestimmt das Übersetzungsverhältnis zwischen Schnecke und Schneckenrad. Ein größerer Steigungswinkel führt zu einer niedrigeren Übersetzung und umgekehrt.

Bei der Schneckenwelle werden der Durchmesser und die Länge der Schneckenwelle entsprechend den Belastungsanforderungen und Platzbeschränkungen in der Anwendung festgelegt. Größere Durchmesser bieten mehr Stabilität und Tragfähigkeit. Der Steigungswinkel der Schnecke bestimmt das Übersetzungsverhältnis und die Effizienz des Schneckengetriebes. Seine Richtung, links oder rechts, beeinflusst auch die Richtung der Drehbewegung zwischen Schnecke und Schneckenrad.

Eine Schneckenradsatzverzahnung, auch als Schneckenradgetriebe bekannt, ist eine spezielle Form des Getriebes, die eine Schneckenwelle und ein Schneckenrad umfasst.

  • Zunächst wird die Zahnform mit dem Modul (m) angegeben, welcher den Abstand zwischen den Zähnen (Teilung px) angibt.
  • Dieses Modul bestimmt zusammen mit dem Durchmesser der Schneckenwelle den Mittensteigungswinkel (γm) der Schnecke.
  • Weiterhin wird der Eingriffswinkel (α) zwischen der Schnecke und dem Zahnrad definiert, der die Neigung der Schneckenflanke angibt.
  • Ein wichtiger Parameter ist auch die Zähnezahl (z) des Schneckenrades.
    Diese ist auch für die Anzahl der Zähne auf dem Zahnrad verantwortlich.
  • Die Steigung (p) der Schnecke gibt an, wie weit sich die Schnecke pro Umdrehung axial vorwärts bewegt.
  • Die Profilverschiebung (x) beschreibt die Verschiebung des Schneckenradprofils entlang der Schneckenradachse.
  • Schließlich gibt die Übersetzung (i) das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Schnecke und dem Schneckenrad an, was die grundlegende Funktion des Schneckenradgetriebes bestimmt.

Schneckenräder

Fertigungsverfahren tangential- und wälzgefräst
Teilung ein- und mehrgängig
Modul bis 8 mm
Zähnezahl 2-9999
Bauteil Länge bis 750 mm
Werkstück Durchmesser bis 400 mm

Schneckenwellen geschliffen

Fertigungsverfahren profilgeschliffen
Teilung ein- und mehrgängig
Modul bis 7 mm
Verzahnungslänge bis 400 mm
Werkstück Durchmesser bis 110 mm

SPN Schneckenwellen gefräst

Fertigungsverfahren profilgefräst
Teilung ein- und mehrgängig
Modul bis 10 mm
Verzahnungslänge bis 400 mm
Werkstück Durchmesser bis 110 mm

Spielfreier Schneckentrieb

Die geometrische Bauform eines Schneckentriebs bietet die Vorteile eines gekreuzten Achswinkels. Zudem eignet sich das große Schneckenrad für eine Hohlwelle oder das Durchführen weiterer Getriebestufen. Bei einem klassischen Schneckentrieb erhöht sich das Verdrehspiel durch das anfängliche Einlaufen des Schneckenrades mit der Schneckenwelle.

Der Einlauf des Schneckenrads ist gewünscht und erhöht die Tragfähigkeit des Antriebs. Für einen spielfreien Antrieb ist diese Eigenschaft ungeeignet, und teilweise werden Schneckentriebe nach dem Einlauf der Verzahnung nachgestellt.

SPN ist es gelungen, einen Schneckentriebsatz in der Verzahnungsgeometrie und in der Werkstoffauswahl so anzupassen, dass der Einlauf einer klassischen Verzahnung nicht mehr stattfindet. Die Bauteile sind zudem so gestaltet, dass ein Verdrehspiel von kleiner 1 arcmin eingestellt werden kann. Mit dieser Weiterentwicklung können die geometrischen Vorteile einer Schneckenverzahnung mit der Spielfreiheit und Steifigkeit kombiniert werden.

Ihr Ansprechpartner für SPN Schneckenradsätze

Ansprechpartner

Wolfgang Beck

Telefon: +49 9081 214-116
E-Mail:

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