SPN Schule in Afrika. Hilfe zur Selbsthilfe - wo Menschen zuhause sind.

Vlnr. Josef Seitz, Rainer Hertle, Schwester Gaspara, Georg Jaumann, Martin Stumpf, Stefan Rößle

Es war uns eine große Freude, Schwester Gaspara, Oberin der Usambara Schwestern und Leiterin unserer SPN Schule, an unserem Galaabend am 26. September 2019 zur 100-jährigen Jubiläumsfeier begrüßen zu dürfen. Sie konnte uns bereits von Baufortschritten der SPN Schule berichten.

Dankend und mit viel Freude nahm Schwester Gaspara von unseren Geschäftsführern Georg Jaumann und Rainer Hertle sowie dem Vorstandsvorsitzenden der gemeinnützigen Fritz und Lieselotte Hopf-Stiftung Josef Seitz offiziell den Spendencheck in Höhe von 40.000 € entgegen.

Die Planungen der Schule in Tansania hatten bereits im Juni 2019 begonnen, als Schwester Gaspara, Oberin der Usambara Schwestern, in Deutschland zu Besuch war. Es war schnell klar, dass es eine Inklusionsschule werden sollte, da diese Gruppe von Menschen oft von der Gesellschaft ausgegrenzt und nicht gefördert werden. Darüber hinaus sollte die langfristige Zielsetzung des Schulzentrums eine technische Ausbildung beinhalten. Der Bau der Schule sollte zügig voranschreiten um den Schulstart im Januar 2020 nicht zu gefährden. „Leider haben wir des Öftern zu spüren bekommen, wie das „echte Leben“ in einem Land wie Tansania mit neuen Herausforderungen, Pläne über den Haufen wirft und dadurch Verzögerungen mit sich bringt.“, erzählt Rainer Hertle, technischer Geschäftsführer der SPN Schwaben Präzision.

Erstes Treffen von Schwester Gaspara und den Vertretern von "Vier Steine für Afrika e. V." bei SPN im Juni 2019

Vlnr. Josef Seitz, Rainer Hertle, Schwester Gaspara, Georg Jaumann, Martin Stumpf, Stefan Rößle

Ende November 2019 gab es heftige und langanhaltende Niederschläge in dieser Region Tansanias und darauf folgend große Überschwemmungen. Es wurden keine Rohstoffe und Baumaterialien mehr geliefert. Die Bauarbeiten konnten nicht zeitgerecht und sicher weitergeführt werden. In der Folge brachte die Corona-Pandemie die Zielpläne ein weiteres Mal durcheinander.

Im August 2020 ging der Bau der Schule in Korogwe endlich in die Endphase. Die Genehmigung der Schule wurde durch die Regierung erteilt, und der Start Anfang 2021 wurde ins Auge gefasst.

Am 25. Januar 2021 begann der Schulbetrieb mit der ersten Klasse an unserer SPN-Schule. Insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Gemeinden Kwamdolwa, Kichangani und Goo werden nun in dieser Bildungseinrichtung betreut. Im folgenden Schuljahr wird die Schülerschaft mit der 2. Klasse erhöht. Jedes Jahr soll die sChule dann um einen weiteren Jahrgang vergrößert werden. Die Schule plant, bis zu 7 Jahrgangsstufen zu erreichen und die durch zwei Schlafsäle für Internatsschülerinnen und -schüler ergänzt werden.

Erste Klasse in der SPN-Schule.

Ein Teil der Weihnachtsspende im Jahr 2022 floss in unser soziales Herzensprojekt, die SPN-Schule in Tansania. Durch die gemeinsame Initiative mit der Fritz und Lieselotte Hopf-Stiftung sowie dem Verein "Vier Steine für Afrika" konnte ein eigener Schulbus für die Schüler realisiert werden. SPN-Geschäftsführer Rainer Hertle betonte die Bedeutung dieses Projekts: "Die positive Entwicklung unserer Schule in Tansania erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Das Team um Schwester Gaspara leistet einen wertvollen Beitrag, und ich bin überzeugt, dass wir den Kindern durch dieses Bildungsangebot eine bessere Perspektive bieten."

Eine offizielle Eröffnungsfeier war ursprünglich für den 23. Februar 2022 geplant, musste jedoch aufgrund einer Corona-Warnung in Tansania verschoben werden.

Aktuelle Neuigkeiten aus dem Jahr 2023 zeigen weitere positive Entwicklungen an der SPN-Schule. Kürzlich begannen die Bohrungen für einen Brunnen in unmittelbarer Nähe des Schulgeländes. Ende Mai wurde der Brunnen erfolgreich in Betrieb genommen. Die Bohrungen wurden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Bauexperten durchgeführt, um einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zu gewährleisten. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Bildung, sondern auch zu verbesserten Lebensbedingungen bei.